19.03.2024 Herzlich willkommen!

„Die Zerstörerin der EU“: Auch Amerikas Linke wollen nun Merkels Rücktritt

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Photo by stephane333

Es erregte gewaltiges Aufsehen, als vor zwei Wochen ein ARD-Journalist Angela Merkel öffentlich zum Rücktritt aufforderte. Ein gewisser Malte Pieper, langjähriger Korrespondent des ARD-Studios Berlin, der den für die Kanzlerin so enttäuschend verlaufenen Asyl-Gipfel der Europäischen Union verfolgt hatte, bescheinigte Merkel nicht nur, dass ihr in Europa keiner mehr über den Weg traue, sondern forderte sie ultimativ auf, das Kanzleramt zu räumen. Nie zuvor hatte man solch klare Worte aus dem Mund eines Journalisten vernommen, schon gar nicht im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Und auch die Springer-Presse rückte plötzlich sichtlich von Merkel ab. Schnell waren Pieper und seine Kollegen anschließend jedoch wieder zur Tagesordnung übergegangen. In Horst Seehofer, der kurz darauf einen heftigen Streit mit der in Ungnade Gefallenen anzettelte, hatten Deutschlands Medien sogleich ein neues Angriffsziel gefunden. Nicht mehr die gescheiterte Kanzlerin war das Thema, sondern der bockige Innenminister. Und als die verzweifelt an Merkels Kanzlerschaft hängende SPD der Seehoferschen Drohgebärde Mitte der Woche auch noch den letzten Biss genommen hatte, waren die medialen Steigbügelhalter mit ihrer Herzdame wieder im Reinen. Lässig habe die Bundeskanzlerin die neuerliche Krise gemeistert, stark wie gewohnt habe sie die Populisten Europas in die Schranken gewiesen. Dass nichts von alledem wahr ist, wie überhaupt der Großteil der Berichterstattung der letzten Jahre, stört weder die Journaille, noch die nach wie vor zahlreichen Merkel-Groupies.

Angela Merkel ist inzwischen die größte Gefahr für den Kontinent – sie hat nicht nur Deutschland gespalten, sondern auch die Europäische Union

Dabei sollte auch dem Letzten längst klargeworden sein, dass Angela Merkel inzwischen die größte Gefahr für einen Kontinent darstellt, der politisch auseinanderzubrechen droht. Die Kanzlerin hat nicht nur Deutschland gespalten, sondern auch die Europäische Union. Immer weniger Bürger vertrauen den Institutionen, den Regierungen oder gar dem Rechtsstaat. Erkannt haben dies in Europa viele, ob in Österreich, der Schweiz, in Italien, Großbritannien oder sonst irgendwo. Da muss man gar nicht erst nach Osteuropa schauen, wo Merkels Asylkurs ohnehin vom ersten Tag an als Irrweg entlarvt worden war. Aus einer Ecke, aus der man es nicht vermutet hätte, kommen nun noch deutlichere Töne: Die linksliberale New York Times hält Angela Merkel in drastischen Worten ihre Verfehlungen vor. „Warum Merkel gehen muss“, lautet der Titel des eindringlichen Rücktrittsappells, in dem Autor Bret Stephens zu dem Schluss kommt, es stehe zu viel auf dem Spiel, als dass „ein verworrener Kopf wie Merkel bleiben könnte“. Um die Tragweite des Artikels begreifen zu können, muss man wissen, dass „linksliberal“ im amerikanischen Sprachgebrauch etwa für jene politische Überzeugung steht, die wir in Deutschland als „links-grün“ bezeichnen würden. Und es war eben jene New York Times, die nach Donald Trumps Wahl Merkel als „letzte Verteidigerin des freien Westens“ verklärt hatte. Umso erstaunlicher ist das Abrücken des links-grünen Jubelchors aus New York von seiner früheren Ikone.

Der Erfolg der konservativen Regierungen in Europa ist die Antwort auf eine jahrelange Geiselnahme durch die Political Correctness

Zwar ist Bret Stephens bei der New York Times ungefähr das, was Jan Fleischhauer bei Spiegel Online ist, nämlich der konservative Stachel im linken Fleisch, der dort so etwas wie Hofnarrenstatus genießt, doch ist die überdeutliche Rücktrittsforderung in ihrer Schärfe bemerkenswert. Selbst das linke Amerika hat erkannt, welche Belastung Angela Merkel in ihrer vierten Amtszeit für die Welt geworden ist. Es gehört zum guten Ton der Linken, dass sie die Gefahr, die von Merkels Wirken ausgeht, vor allem daran festmachen, dass sie die sogenannten Rechtspopulisten großmachen würde. Immer wieder wird dabei darauf verwiesen, dass die von Deutschlands Journalisten inzwischen als „rechtsnational“ diffamierten politischen Kräfte gefährliche Rattenfänger mit einfachen Antworten seien. Den sich gegenseitig in ihrer Wahrnehmung bestärkenden Journalisten fällt indes gar nicht auf, dass sie sich in dieser einfältigen Sichtweise selbst zu populistischen Rattenfängern mit krudem Weltbild machen. Denn der Erfolg der konservativen Regierungen auf unserem Kontinent ist nicht etwa nur eine Folge des von Angela Merkel angerichteten Asylchaos. Er ist vielmehr die Antwort auf eine jahrelange Geiselnahme durch die Political Correctness, die erst von Amerikas Linken nach Europa gebracht worden ist. Sie haben damit Merkels europaschädlichem Regiment den Boden bereitet. Doch egal, ob Merkel bleibt oder geht: Die Herrschaft der Linken dürfte für einige Zeit der Vergangenheit angehören. Ein Hoffnungsschimmer für Europa!

 

 

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8 Kommentare

  1. Was wollte Merkel? Herr Peymani ist einer der wenigen, die sich für die Zukunft interessieren. Zunächst hat Merkel Deutschland zerstört. Eine realistische Zukunftsvision ist bei ihr nicht zu erkennen. In der EU findet sie Anklang, indem sie essentiellen Interessen Deutschlands preisgibt. Was sind ihre Trägerschichten? Sie ist angereist mit dem ticket von Kohl. Die Zukunftsaussichten der CDU hat sie inhaltlich massiv verletzt, für den formalen Machterhalt. Darin ähnelt sie Kohl. Ich sehe den Wechsel ihrer Trägerschichten. Weg von den bürgerliche, hin zu Rot-Grün. Das entspricht mehr ihrer Sozialisation unter dem Schutz der Stasi. Ihr Markenzeichen ist die Beweglichkeit: Opportunismus für den Machterhalt.

  2. „Die Herrschaft der Linken dürfte für einige Zeit der Vergangenheit angehören.“ – Ihr Wort in Gottes Ohr! (Ich sehe das leider noch nicht…der Irrsinn geht doch munter weiter, werden unsere hart erarbeiteten Steuer-Milliarden weiterhin ins Ausland verschenkt, versenkt und zweckentfremdet; wird weiterhin täglich Recht gebrochen; sind unsere Grenzen weiterhin für jedermann offen; kommt man sich täglich mehr vor, wie ein Fremder im eigenen Land! Nein. Es ist noch nicht zu Ende. Noch lange nicht! Daneben hat sich Merkel einen Apparat aus lauter willigen Vasallen geschaffen, die sie überall im System platziert hat. Merkel alleine zu schassen wird also NICHT reichen. Ein Krebsgeschwür ist nichts dagegen!)

  3. Eigentlich müßen wir der Abgemerkelt und ihrem Politabschaum dankbar sein.Es entdecken immer mehr der „schon länger hier lebenden“ihre Deutsche Seele wieder.Man ist wieder Stolz Deutscher zu sein.Jetzt fehlt nur noch der passende Funke und dann leben wir wieder in einem Land,indem es sich lohnt zu leben.Allerdings ohne das Politgesindel,eingedrunge und aufgezwunge Schmarotzer.

  4. Klar, weil die EU und ihre Regelungen ja vor Merkel so gut funktioniert haben und weil die EU-Länder ja nicht schon vor dem EU -Beitritt finanzwirtschaftlich pleite waren.
    Weil Merkel ja für alle anderen Regierungsadministrationen die Entscheidung trifft und die Verantwortung trägt.Weil die französischen Rumpelstilzchen ja gar nichts für die EU-Gesetze können. IRONIE AUS

    Man Leute.Italiens Regierung konnte seine Lira nicht schnell genug loswerden.Frankreich hat seit fast 30 Jahren 6 mal mehr Muslime als Deutschland wenn auch vorwiegend Schwarze und keine Türken oder schaut nach England Schweden, Dänemark…..

    Macron befürwortet das Vereinte Europa mit einer europäischen Armee und einer übergreifenden EU-Regierung und nicht nur Merkel stimmt ihm dabei zu…..

  5. Liberale Intellektuelle auf dem Ball der Untoten.
    Die Fassade des Merkel Regimes steht. Parlamentarisch ist zwar etwas geistig zu bemerken, aber nichts ist entscheidungsmächtig. Zur Wirtschaft: Die Politik hat sich von der Wirtschaft emanzipiert. Das heißt: Merkel ist materiell unabhänggig. Dank Draghi wird Geld gedruckt. Nach Keynes sind wir nur langfristig alle tod. Das betrifft die laufende Legislaturperiode nicht. Der Ball kann also weitergehen. Solange Draghi Geld druckt, ist Merkels Klientel zufriedengestellt. Was will man mehr. Erst wenn die Versorgungssystgeme nicht mehr funktionieren, erreicht eine Widerspruchswahrnehmung die politische Klasse. Also bitte weiter: in den Untergang.

  6. Die Meisten Deutschen haben viereckige Augen, in vollgefressener
    Ignorranz, absolut Schmerzfreier Blödheit und Angst vor Veränderung,
    hoffen Die das alles so bleibt wie es ist!
    Was soll man mit solchen Scheintoten anfangen??

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