04.12.2024 Herzlich willkommen!

Der Kollektivismus: Die chronische Krankheit reifer Demokratien

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qimono / pixabay

Auf den Verdacht einer chronischen Erkrankung kann man sehr unterschiedlich reagieren. Da gibt es diejenigen, die ihre Symptome ignorieren, bis die bittere Wahrheit sie einholt. Andere sind sich ihrer Beschwerden bewusst. Doch sie wollen es gar nicht genau wissen. Ihr Unwohlsein schieben sie mal auf einen Bagatellinfekt, mal aufs Wetter und mal auf eine verdorbene Mahlzeit. Und dann sind da jene, die tief im Innersten um ihre Situation wissen, sich aber nicht trauen, den Dingen auf den Grund zu gehen, weil sie Angst vor der bestätigenden Diagnose haben. In allen Fällen geht das nur so lange gut, bis die Beschwerden sich derart verschlimmern, dass ein Arztbesuch unausweichlich wird. Eine medizinische Hilfe kommt dann allerdings vielfach zu spät, um die im Körper angerichteten Schäden noch beheben zu können oder die Krankheit wenigstens in Schach zu halten. Nur eine kleine Gruppe will Klarheit, um möglichst früh mit einer Therapie gegenzusteuern. Allein in diesem Fall kann der angegriffene Organismus vor dem Allerschlimmsten bewahrt werden. Nur entschlossenes Handeln, Mut und Ausdauer versprechen Hoffnung. Was für den Menschen und seine Gesundheit gilt, trifft in gleicher Weise auf die Gesellschaft und ihre Verfasstheit zu: Warnzeichen zu ignorieren oder gar zu leugnen, macht alles nur noch schlimmer. Unsere Demokratie ist schwer erkrankt. Schon seit einiger Zeit schleppt sie ihre Symptome mit sich herum. Es gab und gibt sie, die Mutigen, Entschlossenen, die der Wahrheit ohne Furcht ins Auge sehen. Sie fordern eine schonungslose Diagnose, die aber bis heute niemand, der zur Ursachenbekämpfung in der Lage wäre, stellen will. Von einem Therapieplan, der nun einmal auch Nebenwirkungen mit sich bringt, ganz zu schweigen.

So lebenswichtig Toleranz für den Kreislauf der Demokratie ist, so schädlich ist deren einseitiger Überfluss

Die Krankheit reifer Demokratien heißt Kollektivismus. Je stärker Partikularinteressen das politische Handeln bestimmen, umso weniger gilt das Individuum. Was wie ein Widerspruch klingt, ist nichts weiter als die logische Entwicklung einer Gesellschaftsform, die Kleingruppen mehr und mehr Macht über den großen Rest verleiht, in der irrigen Annahme, es sei diskriminierend oder etwa rassistisch, den Willen der Mehrheit umzusetzen. Stattdessen wird Politik für den Einzelfall gemacht, um keinen Lebensentwurf von der sogenannten Teilhabe auszuschließen. Der Ansatz muss letztlich scheitern, führt er doch zur Gleichmacherei, bei der ein gemeinsamer Nenner nur noch über ein dichtes Netz aus Verboten und Verhaltensmaßregeln zu finden ist. Dahinter steckt die wirre Idee, dass es keine Benachteiligung Einzelner mehr geben kann, wenn sich alle ein- und demselben Verhaltensmuster unterwerfen und der Individualismus größtmöglich eingeschränkt wird. Dass das vermeintliche Ziel dabei aus dem Blick gerät, die Interessen von Minderheiten zu schützen, die sich ja eben gerade im Anderssein ausdrücken, wird mit aufwändiger Propaganda und aufdringlichen Narrativen kaschiert. Der Minderheitenschutz gilt ohnehin nur für ausgewählte Gruppen, für diese aber ohne Wenn und Aber. Hier ist Toleranz Staatsräson. Man könnte es auch anders sagen: Wir tolerieren uns zu Tode. So lebenswichtig Toleranz für den Kreislauf der Demokratie ist, so schädlich ist deren einseitiger Überfluss. Wir kennen das vom menschlichen Organismus, in dem der Anteil der Blutbestandteile, aber auch das Gleichgewicht aus Wachstums- und Killerzellen darüber entscheidet, ob wir gesund sind, oder chronische, ja sogar unheilbare Krankheiten entwickeln.

Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, um zu verhindern, dass aus der chronischen Erkrankung eine unheilbare Krankheit wird

Die problematische Grundveranlagung demokratischer Systeme richtet so lange keine bleibenden Schäden an, wie die Mehrheitsgesellschaft die Kontrolle über das Funktionieren der Organe innehat. Dabei hält erst das Zusammenspiel der vielen unterschiedlichen Beteiligten die Demokratie gesund. Doch neuzeitliche Bewegungen wie die als Machtinstrument eingesetzte Political Correctness und deren infektiöse Ausgeburt der Wokeness haben das gesunde Gleichgewicht nachhaltig gestört. Ein  jahrelanges Ignorieren und Leugnen der für alle sichtbaren Symptome hat tiefe Spuren hinterlassen. Die Demokratie ist ausgezehrt und schwach. Ihre chronische Erkrankung muss heute niemand mehr diagnostizieren. Doch zu hören ist nicht etwa der Ruf nach den dringend benötigten therapeutischen Maßnahmen, sondern die empörte Zurückweisung aller Befunde. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr, um zu verhindern, dass aus der chronischen Erkrankung eine unheilbare Krankheit wird. Ist der Geist der Demokratie erst einmal ihrem Körper entwichen, wird sich so schnell keine Nachfolgerin finden, die in ihre Fußstapfen treten könnte. Wo die Demokratie zu Grabe getragen wird, metastieren bösartige Systeme, die das Individuum verachten und den Menschen nur noch als Wirt sehen, dessen sich das Virus kollektiver Ideologien bedient. Und sollte sie doch wieder auferstehen, kommt sie niemals so stark zurück wie ihre Vorgängerin, so als habe die sterbende Demokratie einen Teil ihrer Malaisen vererbt. Das Leben ist kostbar und alles Leben muss gepflegt werden, um gesund zu bleiben. Wir haben die Demokratie so lange vernachlässigt, dass sie ihr Leben auszuhauchen droht. Das wird so mancher erst begreifen, wenn er weinend an ihrem Sterbebett steht.

 

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25 Kommentare

  1. Wow! Das ist wirklich ein meisterhafter, ganz toller Essay, dem eine perfekt gewählte Metapher zugrunde gelegt ist. Vielen Dank!
    Die gefährliche Infektionskrankheit, von der unsere Demokratie befallen ist, wird vielleicht weder eine ehrliche Anamnese, noch eine gründlichen Diagnostik oder gar eine angepasste Therapie erfahren. Es gibt zu viele unbeherrschbare Neoplasien, die den geschwächten Organismus schon tief infiltriert haben. Woher soll man Optimismus für eine Gesundung beziehen? Stehen wir schon am Totenbett, arrangieren uns mit den Fakten, jeder macht sein individuelles Ego-Ding oder gibt es noch Rettung? Woher kann die kommen? Sind Olaf Scholz, Armin Laschet und deren Mediziner-Teams etwa willens oder überhaupt in der Lage, der bereits chronifizierten Erkrankung invasiv, operativ oder wenigstens kurativ zu Leibe zu rücken? Zweifel sind mehr als angebracht…

  2. Die Mehrheitsgesellschaft hatte in der Bundesrepublik NOCH NIE die Kontrolle, denn dafür fehlen jegliche Voraussetzungen.

    Nehmen wir das wichtige Beispiel des Bundesverfassungsgerichts:
    es ist augenscheinlich das ein Gericht das die Verfassungsmäßigkeit des Handelns der Politik überprüfen soll (ich formuliere es einmal in dieser Verkürzung) doch überhaupt nur wirklichen Sinn machen kann, wenn seine Zusammensetzung und sein Handeln völlig unabhängig von der Politik sind, wenn es also vom Souverän separat gewählt würde.

    Ein Verfassungsgericht hingegen, das hingen von denselben Personen (Bundestag + Bundesrat) gewählt wird, über deren Tun es nötigenfalls zu entscheiden hat, wird nicht unabhängig urteilen. Und genau diese Situation haben wir in der Bundesrepublik seit 1949.

  3. Es ist ja kein Kalauer, was von Weizsäcker schon vor mehr als zwanzig Jahren gesagt hat: Die Parteien haben sich den Staat zum Untertan gemacht. Sie sind Exekutive, Legislative und Judikative in einem. Solange das so ist, ist Demokratie nur ein Wort. Heute sieht man auch ganz deutlich den Zusammenhang zwischen den Parteien der Linken-Mitte, CDSPGRÜNE plus FDP, und den Massenmedien: Leztete sind das Propaganda-Sprachrohr dieser Parteien. Man kann es auch die Diktatur der Linken-Mitte nennen. Die entscheidende Frage ist: Wen repräsentieren diese Parteien? Das Volk? An der Oberfläche, ja. Wenn man darunter guckt, eher die Wirtschaft, die Funktionseliten und die Finanzwelt, also kurz gefasst, die Eliten, die am meisten vom System profitieren und deshalb auch am treusten zu ihm stehen. Das Volk spielt seine Rollen: Als Marktvolk hat es zu konsumieren, als Staatsvolk hat es zu wählen, was ihm vorgesetzt wird. Die stärkere Berücksichtigung von Minoritäten, vom Veganer, über den Trangender bis zum Islamverein, dient dazu das Volk zu spalten und handlungsunfähig zu machen. Wer kann schon gegen die Berücksichtigung von Minoritötsinteressen sein? In dieser Form der Dialektik waren die Linken schon immer groß und die Rechten selten dämliche Versteher. Ein Beispiel: Ziel des Links-Grünen Senats in Hamburg ist es, den Individualverkehr immer weiter zurückzudrängen. Offen zugeben? Nein, einfach die Fahrradwege (Minorität) statt der Straßen reparieren. Und wenn die Straßen, dann gleichzeitig mit 320 Baustellen. Damit werden Autobenutzer und Radfahrer aufeinander gehetzt. Aber am Perfidesten: Seit der Verkehrsenator ein Grüner ist, gilt vor allen Kindergärten und Altenheimen Tempo 30! Damit macht man die Stadt zur Tempo 30 Zone, ohne es aktiv tun zu müssen. Denn wer will schon etwas gegen Tempo 30 vor Kindergärten sagen? Das ist die sozialistische Dialektik, die die alle Beherrschen von Merkel bis Scholz.

    1. > Wen repräsentieren diese Parteien? Das Volk? An der Oberfläche, ja. Wenn
      > man darunter guckt, eher die Wirtschaft, die Funktionseliten und die Finanzwelt,
      > also kurz gefasst, die Eliten, die am meisten vom System profitieren und deshalb
      > auch am treusten zu ihm stehen.

      Interessant, das Sie zur selben Analyse kommen, die Marx in den bekannten Satz fasste:
      ‚Der Staat ist das Machtinstrument der jeweils herrschenden Klasse.‘

      1. Ja, dem ist so. Klar. Wie sollte es anders sein? Marx hat wie so oft hier nur eine Selbstverständlichkeit ausgesprochen. Es wäre ja in ihrer Logik einfach dämlich, wenn die herrschende Klasse den Staat, die Medien und die Wirtschaft NICHT zu ihrem Instrument machen würde. Die herrschende Meinung ist immer die Meinung der Herrschenden. Alles andere ist Fiktion und Narrativ, das so lange erzählt wird, bis die Leute es glauben. P.S. Ich bin kein Marxist, weil ich glaube, dass Marxismus nicht funktioniert. Aber, ich finde, man muss die Dinge schon klar sehen und benennen.

        1. > Wie sollte es anders sein?

          z.B. so wie Sie es beschreiben und wie es aber eigentlich nicht der Marxschen Darlegung entspricht, denn die herrschende Klasse „macht“ nicht den (bestehenden) Staat zu ihrem Instrument, sondern sie selbst erschafft diesen Staat als ihr Instrument. Es existiert also nicht automatisch ein Staat, sondern den kann es nur geben, wenn es das gibt was Marx „Klassen“ nennt.
          Hier liegt auch ein Grund das sich Sozialismus und die Vorstellung vom Kommunismus so fundermental unterscheiden, denn der Kommunismus kennt keinen Staat, weil ihm dazu die Vorausetzung fehlt.

      1. und was ist an einzelnen ‚Feudalheren‘ besser? Oder sehen Sie andere Alternativen?

        Konkreter gesagt:
        Parteien waren/sind die Antwort darauf, das wirtschaftlich starke Einzel-Personen das demokratische Geschehen ansonsten marginalisieren können … und wenn man das weiß fällt die Antwort schwer wie man Parteien abschaffen kann OHNE wieder zurückzufallen in die Dominanz von wirtschaftlich starken Einzel-Personen in den Parlamenten.

        „wirtschaftlich starke Einzel-Personen“ gebrauche ich weil es inhaltlich das ausdrückt was ich meine, denn ich äußere mich nicht etwa gegen charismatische oder durch Sachkenntnis befähigte Einzelbewerber.

  4. P.S. Evidenz spielt keine Rolle: Natürlich sind in den letzten fünf Jahren keine Alten und keine Kinder vor ihren Einrichtungen zu Schaden gekommen. Ideologie geht aber vor Evidenz. Und Wissenschaft ist nur die auf dem Boden des Leninismus stehende Wissenschaft. Also die gefälschte und hörige.

  5. Guter Vergleich: Gesundheit und Krankheit mit unserem Gesellschaftszustand. Der gesellschaftliche Virus kann sogar noch näher diagnostiziert werden: es ist die politische Linke, deren Politmodell auf gesellschaftliche Spaltung in Opfer- und Täterkollektive beruht. Früher Bourgeoise vs Proletariat oder Arier vs Juden und heute Frauen/LSBQT/Migranten vs Reiche/weiße alte Männer. Die Gleichheit vor dem Gesetz wird ausgehöhlt und durch „soziale Gerechtigkeit“, vorgeblichen Antirassismus und Antisexismus ersetzt. Ergebnis ist eine zerrissene und tief gespaltene Gesellschaft. Eine liberale Demokratie ist unter diesen Umständen nicht mehr möglich, der autoritäre Leviathan muss für Ordnung sorgen.

  6. > es ist die politische Linke, deren Politmodell auf gesellschaftliche Spaltung
    > in Opfer- und Täterkollektive beruht. Früher Bourgeoise vs Proletariat
    > oder Arier vs Juden und heute Frauen/LSBQT/Migranten
    > vs Reiche/weiße alte Männer.

    Das stimmt doch zu großen Teilen nicht. Die politische Linke (sollte ich sagen die WIRKLICHE politische Linke) teilt auch heute noch Bourgeoise vs Proletariat ein, hat noch niemals in Arier vs.Juden eingeteilt und beteiligt sich auch nicht an der heutigen Einteilung Frauen/LSBQT/Migranten vs Reiche/weiße alte Männer.
    Das ist eigentlich auch einfach zu verstehen, wenn man nur nicht die Einheitspartei aus CDUCSUSPDGRÜNELINKE mit „links“ verwechselt.

    1. Die WIRKLICHE Linke ist ebenso eine Schimäre wie der WIRKLICHE Sozialismus, den es bislang nie gab und geben wird.

      Es gibt aber Gemeinsamkeiten zwischen den kollektivistischen Strömungen: egal ob grün wie heute oder rot und braun wie gestern, die Linke hat sich immer als Anwältin der Schwachen aufgespielt.

      Den ausgebeuteten Proletarier, ob als arisch deutscher Arbeiter oder soziale Schicht klassiert, gibt es heute allerdings nicht mehr, die sind mittlerweile gut in der bürgerlichen Gesellschaft integriert.

      Die K Gruppen-Bewegung der 70er Jahre hat das begriffen und wechselte größtenteils die Farbe ins Grüne, ergänzt um das Linksidentitäre, das neue politische Karzinom, das unsere Freiheit zerstört…

  7. > Die WIRKLICHE Linke ist ebenso eine Schimäre wie der WIRKLICHE Sozialismus,
    > den es bislang nie gab und geben wird.

    Die wirkliche Linke beginnt beispielsweise in der Bundesrepublik Deutschland ganz konkret und fassbar bei DKP und KPD (die 1990 neugegründete KPD ist gemeint) und Sozialismus (den Wirklichen) gab es beispielsweise in der DDR.

    Zu Letzterem sei klar festgestellt das Sozialismus eben nicht ein (linkes) Paradies ist und auch nicht sein will, sondern ‚Diktatur des Proletariats‘ [sic].
    Also bitte nicht das theoretische Idealbild des Kommunismus mit dem Sozialismus verwechseln, denn Sozialismus ist nicht Kommunismus und will das auch nicht sein.

  8. Reife Demokratie? Würd ich eher zu Polen sagen, oder teilweise USA. Deutschland, F, GB etc sind überreif, voller Alkohol, stinken

  9. Demokratie oder Parteiendemokratie ?! Das Beispiel TRUMPAMERICA 2015/16 zeigte doch explizit woran das System Demokratie krankt. Charismatische erfolgreiche Männer die nicht über ein krankes Individualismus freindliches Parteiensystem zu gängeln sind mutieren sofort zum (Demokrötie) Feind. Deutschland ist hier das abschreckenste Beispiel ,obwohl im Ursprung 1947 als eine von zwei Varianten vorgesehen ist es mit Ausnahme der ersten „demokratischen“ Wahl nie wieder einem Einzelkandidaten ohne Parteien Zwangsanbindung gelungen in den Bundestag einzuziehen.
    Charismatische erfolgreiche Männer die etwas darstellen ,“jemand sind“ werden am Ende einer erfolgreichen Karriere -quasi als krönender Abschluß , niemals in westlichen Demokratie „verseuchten“ Parlamenten zu finden sein. Dem Parteiensystem ist es wider jedem Freiheiheitsgedanken nahezu komplett gelungen dies auszuschließen.
    Vermutlich war auch deshalb der Aufschrei so groß als Trump die große politische Bühne im Sturm eroberte. Ohne sich in einer Partei auf Linie disziplinieren zu lassen enterte Trump eine Partei und verwendete sie zu seinem Nutzen. Das ist in westlichen Parteiendemokratien absolut nicht mehr vorgesehen.
    Man muss sich nur Parteitage westlicher Gruppen anschauen – heute genügt es längst nicht mehr in wesentlichen 70% ,80% übereinzustimmen …Nein,die Übereinstimmung muss 100% sein.
    Exemplarisch das Beispiel der „A Pünktchen“ ,es geht nicht mehr darum worüber abgestimmt wird ,es geht zuvor darum „mit wem“ abgestimmt wird. Das ist krank und die Krankheit der heutigen „Demokrötieform“ sind die Parteien und ihre Apparate …
    Vielleicht sollten wir es mal mit Freiheit anstatt Demokratie probieren …

    1. > Charismatische erfolgreiche Männer die etwas darstellen ,“jemand sind“
      > werden am Ende einer erfolgreichen Karriere -quasi als krönender Abschluß ,
      > niemals in westlichen Demokratie „verseuchten“ Parlamenten zu finden sein.

      Ein Parlament in einer Demokratie ist doch auch keine Infrastruktur für die Erfolgreichen, sondern für die von den Bürgern zu Wählenden.

      Trumps Politik war mir im Übrigen willkommen, nur will ich trotzdem nicht das ein Parlament in der Breite mit Leuten besetzt ist die dort ihren „krönenden Lebensabschluss“ suchen.

  10. Tolerrierbar ist nur was beherrschbar ist oder keine Schäden für das Recht der anderen macht. Heute glauben zu Viele ihre Gleichgültigkeit wäre Tolerranz. Toleranz bedarf auch der Gegenseitigkeit
    und Ausgewogenheit.Ein Leben im goldenen Käfig ist nur der Übergang zur Knechtschaft.

  11. Der Vergleich zwischen einem chronisch Kranken und dem Zustand unseres Gemeinwesens im ersten Abschnitt des Artikels, halte ich für etwas unglücklich. Bei allem Verständnis dafür was der Autor in Bezug auf „unsere Demokratie“ ausdrücken möchte, darf doch nicht darüber hinweggetäuscht werden, dass der seit 18 Monaten grassierende Massenwahn im Kern einer durch Ängste getriebenen Test und Kontroll-Psychose gleichkommt, und damit gerade nicht dem angeführten Beispiel des chronisch Kranken der den Arztbesuch scheut gleicht, sondern eher dem des Hypochonder. Der Hypochonder, ständig beim Arzt sitzend, anfangs eigentlich ohne organisches Leiden, am Ende der „Behandlungen“ garantiert mehrere habend. (Wo gehobelt wird da fliegen Späne)
    Mit diesem Einführungsbeispiel, ignoriert der Autor gewissermaßen das aktuell (verbrecherische) bestreben des Staates samt dahinter stehender Mächte, den (gesunden!) menschlichen Körper mittels indirektem Zwang (Ausgrenzung Impfpass-system) dauerhaft als Wertschöpfungsquelle zu „erschließen“. Auch den letzten freien Menschen zum Impf-Hypochonder zu machen. Genau in dieses Rohr bläst er, wenn auch unbewusst, und stützt damit das Narrativ! Unter dem Motto: Geht doch bloß zum Arzt verdammt!! Bevor es zu spät ist !
    Völlig verkennend die andere Seite der Medaille, die wohl eher als Ursache für das ganze Dilemma in Frage kommt:

    Was bringt den Doktor um sein Brot?
    a) die Gesundheit, b) der Tod.
    Drum hält der Arzt, auf dass er lebe,
    uns zwischen beiden in der Schwebe.

    1. > Der Vergleich zwischen einem chronisch Kranken und dem Zustand unseres
      > Gemeinwesens im ersten Abschnitt des Artikels, halte ich für etwas unglücklich.
      > Bei allem Verständnis dafür was der Autor in Bezug auf „unsere Demokratie“
      > ausdrücken möchte, darf doch nicht darüber hinweggetäuscht werden, dass
      > der seit 18 Monaten grassierende Massenwahn im Kern einer durch Ängste
      > getriebenen Test und Kontroll-Psychose gleichkommt, und damit gerade
      > nicht dem angeführten Beispiel des chronisch Kranken der den Arztbesuch
      > scheut gleicht,

      Ich fürchte Sie missverstehen Herrn Peymani, der keineswegs die herschenden Zustände als chronische Kankheit beschreibt sondern die Umstände die diese Zustände bewirkt haben.

      > Mit diesem Einführungsbeispiel, ignoriert der Autor gewissermaßen das aktuell
      >(verbrecherische) bestreben des Staates samt dahinter stehender Mächte, den
      > (gesunden!) menschlichen Körper mittels indirektem Zwang (Ausgrenzung
      > Impfpass-system) dauerhaft als Wertschöpfungsquelle zu „erschließen“.
      > Auch den letzten freien Menschen zum Impf-Hypochonder zu machen.
      > Genau in dieses Rohr bläst er, wenn auch unbewusst, und stützt damit
      > das Narrativ! Unter dem Motto: Geht doch bloß zum Arzt verdammt!!
      > Bevor es zu spät ist !

      Herrn Peymani hat sich, in anderen Artikeln, bereits mehrfach zum Themenkoplex „Corona“ geäußert, so das ich es für völlig ausgeschlossen ansehe das er der Meinung seinn könnte ‚geht doch zum Arzt‘.

      am Rande noch etwas Meinung meinerseits:
      ich denke seit über einem Jahr tagtäglich darüber nach ‚warum das Alles‘ und mag ncht glauben das das alles nur stattfindet der Wertschöpfung, des Profites, Willen, weil es andere Wege gäbe zehnfach mehr Profit zu machen, z.B. realer Krieg wie in Afghanistan oder das Schüren der Angst vor Krieg (=Russland würde ‚Europa‘ bedrohen) zwecks Aufrüstung.

      1. Alles ok., im Grunde Teilen wir ja die Sorgen des Herrn Peymani.
        Es macht aber eben auch relativ wenig Sinn eine Debatte über Demokratie zu halten, wenn nicht klar ist was eigentlich darunter verstanden wird. Wenn man mal etwas hinter die Fassade schaut und sich versucht die Frage zu beantworten was denn eine Demokratie, die des Namens auch würdig ist eigentlich ausmacht, fällt doch auf, dass dies hier nie wirklich eine solche war. Regelmäßig kam es zu Entscheidungen die der Bürger ausdrücklich nicht gewählt hatte. Also eher eine Scheindemokratie mit mangelhafter Gewaltenteilung. Aber die gab es in der DDR auch. Das ist auch nicht weiter verwunderlich, denn die US-Alliierten, die uns ja nach offizieller Geschichtsschreibung die „Demokratie gebracht haben“ haben ja selbst keine die diesen Namen verdient. Lesen Sie mal die US Verfassung, sie erkennt den Bürger als Souverän nicht an, nur die Souveränität der Bundesstaaten.
        Nun gut, kurz zu Ihren Gedanken:
        …das das alles nur stattfindet der Wertschöpfung, des Profites, Willen, weil es andere Wege gäbe zehnfach mehr Profit zu machen, z.B. realer Krieg wie in Afghanistan oder das Schüren der Angst vor Krieg….

        Wenn Sie erlauben möchte ich Sie auf folgenden Aspekt aufmerksam machen:
        Wissen Sie, wenn Sie über ein Vermögen von mehreren Mrd. Dollar verfügen, ist es im Grunde nicht mehr wichtig ob es etwas mehr wird oder nicht. Ganz davon abgesehen dass es ja meist Anlagevermögen ist, Sie können es für Ihre persönlichen Zwecke eh nicht ausgeben, auch nicht wenn Sie noch Drei weitere Leben hätten. Darum geht es also nicht. Geld ist nur Mittel zum Zweck. Und dieser Zweck heißt schlichtweg MACHTZUWACHS, das erreichen absoluter Kontrolle und totaler Macht. Das sichert dauerhafte Profite. Wenn man es unter diesem Gesichtspunkt betrachten wär ich mir nicht so sicher ob das mit einem Krieg erreichbar wäre. So ein Land ist schnell wieder aufgebaut….. Zumal bei diesem ja heutzutage immer die Gefahr einer atomaren Eskalation besteht, was natürlich für die Profiteure selbst auch ein Problem wäre.
        Hinzukommt, dass die Menschen in Punkto Krieg heute glücklicher-weise relativ aufgeklärt sind, d.h. es gibt hier potenziell immer ein Legitimationsproblem welches nur durch dreiste Lügen zu kaschieren ist. Allerdings ist diese Klinge wegen häufiger Nutzung bereits stumpf.

        Aber wenn Sie selbst bestimmen können, wann und wieviel „updates“ der genmanipulierte Kunstmensch braucht um überhabt Verkehrsfähig zu sein, haben Sie eine ewig sprudelde Wertschöpfungsquelle. Das Märchen vom „süßen Brei“ wird wahr.
        Das ist doch inzwischen mehr als offensichtlich.

        Beste Grüße

  12. > Wenn man mal etwas hinter die Fassade schaut und sich versucht
    > die Frage zu beantworten was denn eine Demokratie, die des Namens
    > auch würdig ist eigentlich ausmacht, fällt doch auf,
    > dass dies hier nie wirklich eine solche war.

    Mit dieser Feststellung laufen Sie bei mir offene Türen ein, denn ich selbst habe mich bereits mehrfach hier so geäußert bzw. so das die Bundesrepublik kein Rechtsstaat ist.

    > Aber die gab es in der DDR auch.

    MIt einem Unterschied: es war keineswegs unerwünscht oder verboten die DDR „Diktatur“ zu nennen, denn „Diktatur des Proletariats“ war in der DDR kein Schimpfwort, sondern entsprach deren Selbstverständnis.

    > Wenn Sie erlauben möchte ich Sie auf folgenden Aspekt aufmerksam machen:
    > Wissen Sie, wenn Sie über ein Vermögen von mehreren Mrd. Dollar verfügen,
    > ist es im Grunde nicht mehr wichtig ob es etwas mehr wird oder nicht.
    > Ganz davon abgesehen dass es ja meist Anlagevermögen ist, Sie können
    > es für Ihre persönlichen Zwecke eh nicht ausgeben, auch nicht wenn
    > Sie noch Drei weitere Leben hätten. Darum geht es also nicht.

    Da ich Selbstständiger bin, muss ich Ihnen da widersprechen, denn es interessiert mich persönlich sehr wenig was ich für meine „persönlichen Zwecke“ ausgeben kann, sondern es interessiert mich in wieweit ich, wirtschaftlich und gesellschaftlich, das umsetzen kann was ich umsetzen möchte.

    > Und dieser Zweck heißt schlichtweg MACHTZUWACHS, das erreichen absoluter Kontrolle und totaler Macht.

    Der aber NUR auf Geld beruht, denn es gibt keine Milliardäre welche wie Mafia-Bosse, selbst ihren Gegenspielern mit Baseballschlägern die Schädel einschlagen, dafür bezahlt man Andere.

    > Hinzukommt, dass die Menschen in Punkto Krieg heute glücklicher-weise
    > relativ aufgeklärt sind, d.h. es gibt hier potenziell immer ein
    > Legitimationsproblem welches nur durch dreiste Lügen zu kaschieren ist.

    Seit 1990 wurde deutlich mehr Krieg geführt als im Zeitraum 1945-90, trotz all der Aufgeklärtheit der Menschen.

  13. „Der aber NUR auf Geld beruht, denn es gibt keine Milliardäre welche wie Mafia-Bosse, selbst ihren Gegenspielern mit Baseballschlägern die Schädel einschlagen, dafür bezahlt man Andere.“

    Sie haben ja eine blühende Phantasie, und immer gleich so radikal……

    Geld ist wertlos wenn niemand an seinen Wert glaubt. Glauben die Menschen an dessen Wert, wollen sie es erlangen, damit wird es zum Werkzeug. Dieses können Sie mehr oder weniger effektiv einsetzen. Über ein hohen Vermögen zu verfügen sagt nichts über den Machtstatus einer Person aus. Entscheident ist was man damit anfängt. Wenn es Ihnen gelingt anderen Menschen gegen deren Willen oder mittels Beeinflussung desselben etwas zu „Verkaufen“, dann haben Sie Macht. Indem Sie das „wollen“ der Menschen steuern erschaffen Sie neue Bedürfnisse. Das Geld allein macht nichts.

    Macht beruht in erster Linie darauf das Bewusstsein der Untertanen zu Framen.

    „Seit 1990 wurde deutlich mehr Krieg geführt als im Zeitraum 1945-90, trotz all der Aufgeklärtheit der Menschen“
    Leider, ja. Aber nicht mit dem Einverständnis der Völker ! Oder es war durch Lügen herbeigeführt. Das Legitimationsproblem bleibt.

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