28.03.2024 Herzlich willkommen!

Der neue Antisemitismus: Deutschlands Politik und der Elefant im Raum

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Photo by twicepix

Am Samstag sind sie wieder aufmarschiert. 1.200 muslimische Faschisten haben in Berlin ihren „al-Quds-Tag“ abgehalten. Bei dem 1979 vom Iran initiierten „Tag des Judenhasses“ wird alljährlich am Ende des Ramadans in der gesamten schiitischen Welt zur Vernichtung Israels aufgerufen. Außerhalb des muslimischen Kulturkreises finden größere Demonstrationen nicht nur in Deutschland, sondern auch in Kanada, Großbritannien und Schweden statt – allesamt Länder, die sich dem Islam gegenüber besonders offen zeigen. Ebenso gibt es Aufmärsche in den USA, dem engsten Verbündeten Israels. Nach Jahren rückläufiger Teilnehmerzahlen liegen diese hierzulande seit 2015 wieder deutlich höher: Zählte man damals etwas mehr als 600 Demonstranten, so sind es aufgrund der Zuwanderungswelle aus dem Nahen und Mittleren Osten inzwischen bereits doppelt so viele. Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Debatte über die Folgen der Zuwanderung stößt der radikal-islamische Aufmarsch in diesem Jahr auf besonderes Interesse. Dies bringt Politik und Medien in die Bredouille: Es scheint, als suchten Journalisten und Berufspolitiker verzweifelt nach Formulierungen, die die Geschehnisse einerseits verurteilen, andererseits aber das dahinterstehende Problem nicht genau benennen. Doch diese Taktik ist nicht nur verlogen, sondern auch gefährlich: Deutschlands Bürger durchschauen das Unterfangen und verlieren zusehends das Vertrauen in die politisch Verantwortlichen. Noch schwerer wiegt, dass viele der Kommentatoren den neuen alltäglichen Antisemitismus einer angeblich rasant wachsenden Gruppe von Neo-Nazis in die Schuhe schieben, um von den wahren Tätern abzulenken.

Die Politik muss Muslimen unmissverständlich klar machen, dass es für sie in Europa keinen Platz gibt, wenn sie ihre Judenfeindlichkeit nicht ablegen

Man müsse Antisemitismus „in all seinen Formen“ begegnen, heißt es nebulös und unverfänglich. Wer aber den Sonntagsreden Taten folgen lassen will, muss nicht nur rechte Wirrköpfe bekämpfen, sondern auch Muslimen unmissverständlich klar machen, dass es für sie in Europa keinen Platz gibt, wenn sie ihre Judenfeindlichkeit nicht ablegen. Doch die Politik belässt es lieber bei vagen Appellen, denn sie fürchtet den Aufschrei muslimischer Interessenverbände und womöglich auch den Zorn islamistischer Gruppen. Kein Gesetz gilt, kein Wert wird verteidigt, keine Errungenschaft überlebt – wenn es dem radikalen Islam nicht gefällt. Die Attentate der vergangenen Jahre haben Westeuropa gefügig gemacht, denn die Botschaft ist deutlich: Wenn Ihr Euch unseren Vorstellungen nicht beugt, töten wir Euch. Weitere Anschläge braucht es da gar nicht mehr, weil schon die allgegenwärtige Gefahr genügt, um die verantwortlichen Politiker an der kurzen Leine zu halten und ein „Stockholm-Syndrom“ bei weiten Teilen der Bevölkerung auszulösen, die hofft, verschont zu bleiben, wenn sie sich mit ihren Peinigern solidarisiert. Besorgniserregend ist diese Entwicklung für die knapp 200.000 in Deutschland lebenden Juden. Nun hat der Antisemitismus-Beauftragte der Bundesregierung vor dem öffentlichen Tragen der Kippa gewarnt – welch fürchterliche Bankrotterklärung! Zwar ruderte er nach einem Sturm der Entrüstung zurück, doch war der Schaden längst angerichtet. Selten hat ein politisch Verantwortlicher die weithin spürbare Kapitulation westlicher Regierungen vor dem radikalen Islam offensichtlicher dokumentiert.

Der Anstieg antisemitischer Straftaten wird gerne als Beleg für einen neuen deutschen Rechtsextremismus angeführt – eine bewusste Verschleierung

Da die polit-mediale Kaste erbarmungslos ist, wenn jemand den riesigen Elefanten benennt, der seit 2015 mitten im Raum steht, trauen sich immer weniger Bürger, öffentlich ihre Meinung zu sagen. Nur noch 18% halten es inzwischen für eine gute Idee, sich frei zu artikulieren, ein Wert, den man aus Diktaturen kennt. Zu sehr müssen sie gesellschaftliche Ächtung und berufliche Nachteile befürchten. Dazu kommt, dass die Kriminalitätsstatistiken die Realität bewusst verschleiern. Der enorme Anstieg antisemitischer Straftaten wird gerne als Beleg für einen neuerlichen deutschen Rechtsextremismus angeführt. In Wahrheit sorgt die Erfassung für ein schiefes Bild. Gerade unter radikalen Muslimen ist die Verehrung der Nationalsozialisten besonders ausgeprägt. Rechtfertigt dies, den muslimischen Rechtsextremismus, der sich auf gänzlich andere ideologische Grundlagen stützt, mit den Straftaten wirrer Alt-Nazis und ihrer Nachfolger in eine Gesamtzahl einfließen zu lassen? Wer dem Problem des importierten und seither anwachsenden Antisemitismus wirksam begegnen will, kommt nicht umhin, eine Statistik der von Muslimen begangenen rechtsextremen Straftaten zu führen. Es schadet dem Ansehen Deutschlands in der Welt enorm, dass der Politik hierfür der Mut fehlt und sie stattdessen das Zerrbild der drohenden Rückkehr des Nationalsozialismus zeichnet. Ein großer Teil der Straftäter könnte am „al-Quds-Tag“ direkt an Ort und Stelle überführt werden, wo Hitlergruß-ähnliche Gesten zu sehen sind und Juden der Tod gewünscht wird. Allerdings bietet ihnen die Statistik ein willkommenes Schlupfloch. Der radikale Islam wird es uns jedoch nicht danken, dass wir die Schuld auf uns nehmen.

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7 Kommentare

  1. Schlimmste Zionisten Propaganda. Wenn Juden hier seit Jahrzehnten ihrem Palestinenser Hass freien Lauf lassen können und trotzdem Deutschland nicht verlassen müssen, dann wird das wohl umgekehrt genauso sein müssen.

    Oder gelten für jene, die den ersten Vöklermord an den Kanaanäern begangen haben, da wieder Sonderrechte, weil sie sich als immerwährende Opfer von Völkermord gerieren? Auch dann wenn sie mit großer Inbrunst das Völkerrecht mit Füßen treten und das Gewaltverbot im Völkerrecht mit fast wöchentlichen Angriffen auf die Nachbarstaaten brechen?

    Der Al Quds Tag in Deutschland wäre übrigens längst verboten, wenn von den Veranstalteren zur Vernichtung Israels aufgerufen würde.

    Aber Lügen über die andere Seite verbreiten gehört offenbar zum Journalistischen Geschäft viel zu vieler, die dem Kult der ISIS, RA und EL angehören und über die Jesus sagt: „Ihr seid nicht Gottes Kinder. Euer Vater ist der Satan. Er war ein Mörder und ein Lügner und der Vater der Lüge von Anbegin an. Und nach seinem Wesen sollt ihr tun.“

    Unvergessen war auch die Lüge – bewusste Falschübersetzung des Zitates Ahmadenischad durch eine jüdische Agentur – das dann als Beleg herhalten musste, dass der Iran Israel zerstören wolle. Die FAZ hatte das damals aufgeklärt, nachdem diese Lüge Jahrelang kuriert hatte.

    Denn Ahmadenischad hatte gesagt, dass Israel, wenn es mit seiner Politik so weiter macht eines Tages von den Seiten der Geschichte verschwinden wird. Und die Lügner im Auftrag Satans haben daraus gemacht: „Wir werden Israel vernichten.“

    Ich bin lieber auf der Seite der Wahrheit, Gottes und des Völkerrechtes als reich, mächtig, koscher und zutiefst verlogen.

  2. Die Lüge und Hinterhältigkeit sowie das rotz-freche unterschieben von Verdrehungen des Sachverhalts ist im Nahen Osten, besonders bei den religösen Dogmatikern, omnipräsent. Nun breitet sich diese geistige Seuche im seit 300 Jahren aufgeklärten Europa wieder aus.
    Es gehören alle Religonen und sonstigen geistigen Machtinstrumente abgeschaft. Der Mensch ist von Natur aus frei und nicht der Unterworfene eines Vaters, Vorbeeters, Mönchs, Kardinals oder politischen Führers. Schmeist die Bücher und Schriften die Euren Geist seit Jahrtausenden vergiften endlich ins Feuer! Zwischen mir und Gott steht keine und keiner der mir was unterschiebt oder deutet. Die Achtung vor dem anderen Leben ist auch möglich ohne einem Anderen in den Allerwertesten zu kriechen.

  3. Diese Demonstration ist in erster Linie gegen die völkerrechtswidrige Besatzung von Jerusalem und anderer palästinensischer Gebiete gerichtet, aber auch wegen der Nichteinhaltung zahlreicher UN-Resolutionen durch Israel.

    Wer diese Proteste als antisemitische bezeichnet ist völlig neben der Sache. Er will uns offensichtlich eines mitteilen: Es gibt auch positive Formen von Antisemitismus.

    1. Gesetzt den Fall, es wäre zutreffend, dass Israel gegen Völkerrecht verstößt, muss man schon eine sehr spezielle Wahrnehmung haben, um das, was sich alljährlich am Al-Kuds-Tag in Berlin abspielt, nicht als antisemitisch einzuordnen. „Tod den Juden“ ist nur eine der Parolen, die dort zu hören sind.

    2. UN-Resolutionen?
      Haha, alle Brotzeit wird von den islamischen Ländern eine eingebracht und all 67 plus/minus stimmen zu.
      Der Antisemitismus wird von allen Sozialisten kultiviert, egal ob National- oder Internationalsozialisten.

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