29.03.2024 Herzlich willkommen!

Heute gibt es mal keinen Klodeckel, sondern ein Riesenkompliment! Thilo Sarrazin, seit dem 1. Mai Mitglied des Bundesbankvorstands, verdient eine besondere Würdigung. Als Berliner Finanzsenator war er einer der Wenigen in der Hauptstadt, die sich gegen die allseits übliche Geldverschwendungspolitik wandten. „Sparsenator“ schimpften sie ihn dafür. Immer wieder sah er sich Angriffen von Lobbyisten und all den anderen ausgesetzt, die sich so gern vom Staat ernähren. Er blieb standhaft und redete stets Tacheles: Unser System wäre sehr wohl finanzierbar, wenn es nicht die vielen Sozialschmarotzer gäbe. Nun hat er als Bundesbanker wieder einmal klare Worte gefunden. Die sozialen Probleme unseres Landes seien nicht mit Geld zu lösen. Die Politik müsse vielmehr erreichen, „dass nur diejenigen Kinder bekommen, die damit fertig werden“. Vielen Frauen fehlten „die persönlichen Eigenschaften, um die Erziehung zu bewältigen“. Herr Sarrazin, ich ziehe meinen Hut vor Ihnen – es gibt nicht viele Politiker in Deutschland, die sich trauen, auszusprechen, was Vernünftige in unserem Land denken. Einen Klodeckel gibt’s dann aber doch noch – für all jene, die den unbeugsamen Finanzexperten, der übrigens als einer der Ersten die Bankenkrise in ihrem ganzen Ausmaß vorhergesehen hatte, seit Jahren mundtot machen wollen.

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