28.03.2024 Herzlich willkommen!

Nun sind sie halt da: Von kleinen Mädchen, die sich rasieren müssen

refugee lesbos photo
Photo by Leveneur

Nach wochenlangem Tauziehen und einiger Verzögerung durch die Corona-Krise ist die erste Gruppe unbegleiteter minderjähriger Ausländer in Deutschland gelandet. 47 Kinder und Jugendliche kamen am Samstag in Hannover an, 43 Jungen und vier Mädchen. Es werden noch viele Flüge folgen. Rund 1.500 weitere junge Migranten warten in Griechenland auf ihre Abreise. Allerdings haben bisher nur Deutschland und Luxemburg Fakten geschaffen, während acht weitere EU-Staaten und die Schweiz lieber noch abwarten. Gemeinsam hatten sich die elf Länder als „Koalition der Willigen“ Anfang März auf die Aufnahme von rund 1.600 Kindern und Jugendlichen geeinigt. Und so wird Deutschland, das darf man heute bereits prognostizieren, am Ende mehr als die zugesagte Zahl von 350 unbegleiteten minderjährigen Ausländern aus Griechenland aufnehmen. Womöglich hat mancher von Ihnen, liebe Leser, gerade ein zweites Mal gestutzt. „Unbegleitete minderjährige Ausländer“ hört sich für Sie kalt und herzlos an? Nach AfD-Sprech gar? Das sind doch Flüchtlinge! Sie sollten wissen, dass dieser offizielle Terminus bereits vor mehr als vier Jahren den bei Deutschlands Journalisten immer noch gängigen Ursprungsbegriff „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“ abgelöst hat. Den Vertretern der Medien könnte man diesbezüglich bescheinigen, nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein, was den sperrigen Behördenjargon angeht, oder aber den Altbegriff ganz bewusst weiter zu verwenden, weil er sich viel besser zur Emotionalisierung eignet. Ich überlasse es Ihnen, dies zu beurteilen. Zurück zu den „UMAs“: Erinnern Sie sich noch an die offiziellen Stellungnahmen aus dem März?

Die meisten unbegleiteten Minderjährigen in den griechischen Lagern seien Mädchen, hieß es damals – eine offenbar bewusst verbreitete Unwahrheit

Gerne frische ich Ihr Gedächtnis auf. Damals sprachen sämtliche Medien davon, es handele sich um die Aufnahme „besonders schutzbedürftiger Kinder“. Natürlich sind Kinder schutzbedürftig, und wer wollte ernsthaft bestreiten, dass die in elenden Verhältnissen griechischer Lager hausenden Kinder des besonderen Schutzes bedürfen? Allerdings machte noch eine andere Botschaft die Runde: „Die meisten von ihnen seien Mädchen“, ließ etwa der Tagesspiegel sein Publikum wissen. Grundlage der Darstellung war eine nach Mitteilung der Regierungskoalition in Umlauf gegangene und von nahezu allen Leitmedien übernommene Agenturmeldung. Am vergangenen Samstag konnte sich nun jeder davon überzeugen, dass dies eine Unwahrheit war, die vermutlich bewusst verbreitet wurde, um die Maßnahmen in Zeiten einer um sich greifenden Pandemie besser „verkaufen“ zu können: Mehr als 90 Prozent der „UMAs“ waren Jungs, alle offenbar neu eingekleidet, einige gar frisch rasiert, wobei es sich Aktivisten vor Ort wohl nicht hatten verkneifen können, auch ACAB-Sweatshirts zu verteilen. Das Kürzel steht in der linksextremen Szene dafür, dass man die Menschenjagd auf Polizisten für legitim hält. Kleinkinder, die die Berichterstattung aus den Camps bestimmt hatten, gab es unter den Neubürgern nicht. Auf den geringen Mädchenanteil hätte der aufmerksame Nachrichtenkonsument von selbst kommen. Denn nach offiziellen EU-Angaben sind 93% der unbegleiteten Migranten in den Lagern männlich. Unbegleitete Kinder im Vorschulalter sind die absolute Ausnahme. Die Darstellung verwahrloster weinender Kleinkinder ohne Eltern ist schlichtweg ein Zerrbild. Mancher mag sich da an die Kulleraugen-Kampagne des Jahres 2015 erinnert fühlen.

Welcher Staat will schon fünfzehn Jahre darauf warten, dass Kleinkinder produktiv werden können, während er deren Eltern lebenslang alimentiert

Es täte so gut, wenn Regierende aus ihren Fehlern lernen würden. Warum es nicht einfach mal mit der Wahrheit versuchen? Erst recht in Zeiten wie diesen. Die Aufnahme einiger Hundert Migranten ist ohnehin nur eine symbolische Geste. Könnte es sein, dass es sich Merkel & Co. mit den NGOs nicht verderben wollen, aber zugleich ahnen, dass eine unverminderte Armutsmigration nach dem Corona-Crash nicht mehr zu verkraften sein wird? Man möchte es ihnen und dem Land wünschen. Natürlich bieten da am ehesten noch Teenager eine Perspektive, die man in Kürze in die Ausbildung schicken kann, um sie im besten Fall irgendwann in sozialversicherungspflichtige Dauersteuerzahler zu verwandeln. Welcher Staat will schon fünfzehn Jahre darauf warten, dass Kleinkinder produktiv werden können, während er riskiert, deren Eltern lebenslang alimentieren zu müssen? Doch egal, wie die Migrationspolitik bald aussehen wird – für Wirtschaftsflüchtlinge dürfte es unattraktiver werden, Deutschland anzusteuern, zumal sich künftige Bundesregierungen vor wesentlich mehr Menschen dafür rechtfertigen müssen, dass sie ein Zuwanderungsnarrativ geschaffen haben, das auf Kinder mit Kulleraugen setzt. Zur aktuellen Realität gehört, dass junge Mädchen weinend in griechischen Lagern zurückgelassen werden, weil man ihre arbeitsfähigen Brüder lieber nimmt. Diese Bilder zeigt man uns nicht so gerne. Es werden weitaus schmerzlichere Szenen folgen, wenn Europa erst einmal selbst ums wirtschaftliche Überleben kämpft. Ob dann auch Journalisten und Aktivisten begreifen, was sie angerichtet haben?

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12 Kommentare

  1. Was ich an dieser Aktion ganz besonders bezeichnend finde ist, dass die „PartnerInnen“, welche die Flüchtlinge auswählen, jetzt ganz offen zeigen und zeigen können, dass die EU und insbesondere Deutschland mit Figuren infiltriert werden soll, die gegen die Gesellschaft arbeiten – das sollen die T-Shirts mit A.C.A.B. besonders deutlich machen.
    Luxemburg bezahlt für keinen einzigen dieser Flüchtlinge, denn als Steuerparadies in der EU bekommen die dafür Steuermittel aus den anderen EU-Ländern, sogar weitaus mehr, vermute ich. Je mehr die andere Länder aufhetzen noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen, desto mehr illegale Steuermittel werden denen zufließen.
    Als ehemaliger DDR-Bürger ist es für mich besonders schmerzlich, wieder in einer Diktatur zu leben. Die Medien sind gleichgeschaltet und auf links-grün-rot-schwarzem Kurs. In den ÖR-Medien wird die Wahrheit zu den Flüchtlingen nicht angesprochen, obwohl die GEZ-Gebühren für eine regierungsferne und umfassende Berichterstattung gedacht sind. Die Justiz urteil bei straffälligen Flüchtlingen (Asylsuchenden, Resettlement-Teilnehmer in begriffen) politisch, Andersdenkende werden als Nazis tituliert und es wird versucht, sie aus ihren Jobs zu drängen.

  2. Vermutlich begreifen Journalisten und Aktivisten niemals, was sie angerichtet haben. Warum auch? Schließlich wurde doch mithilfe anderer paradoxer Agenda-Themen klug vorgebaut, um das große globalistische Ziel zu erreichen. Die mediale Macht weiß sehr genau, was sie tut. An das Märchen einer möglichen Inkompetenz und Dummheit glaube ich längst nicht mehr. In Genderzeiten ist es außerdem völlig egal, ob kleine Mädchen mit Kulleraugen, oder kleine ACAB-Jungs mit Bartwuchs zu uns kommen. Wir wissen doch, dass das Geschlecht nur ein soziales Konstrukt ist, welches man täglich/wöchentlich/monatlich/jährlich nach Lust und Laune ändern kann. Vielleicht setzen die Herrschaften argumentativ darauf, dass die kleinen männlichen Ankömmlinge genauso gut kleine weibliche Ankömmlinge sein könnten oder sind. Nur Genderleugner und kleinbürgerliche Konservative nehmen daran Anstoß. Es sind alles „die Menschen“ – das haben wir doch dank unserer Kanzlerin gelernt. Zu uns kommen kleine Menschen in ACAB-Sweatshirts. Punkt. Das reicht doch. Das ist genug, wozu diese leidigen, kleinlichen und spießigen Geschlechtlichkeiten? Nur der Mensch zählt – allein das sollte unsere Herzen und unsere Geldbörsen öffnen! Und überhaupt: Wir sind auf ewig ein reiches Land! So oder so!

    1. P.S.:
      Ergänzend möchte ich noch darauf verweisen, dass ein kleines Mädchen mit ausrasiertem Nacken ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift „Istanbul 1453“ trägt. Dieses beeindruckende Foto ist auf dem Blog von Michael Klonovsky (Eintrag 20.04.20) zu bestaunen. Sie erhalten dort auch historische Hintergrundinformationen über die interessante Botschaft auf dieser niedlichen Kinderbekleidung.

      1. Hübsch, gelle? Diese Botschaften werden von den Regierungsparteien, und Grün-Links dazu, gern gehört und gelesen. Dazu gehören auch die T-Shirts mit A.C.A.B. (siehe oben).
        Solch ein T-Shirt wurde schon von den ersten Zwölf, die Luxemburg begrüßte, präsentiert. Daher wussten die Verantwortlichen, wie ausgewählt wird – Sozialleistungen abfassen und Stunk in dieser Gesellschaft machen. Und sie haben das gern weiter betrieben.
        In anderen Gesellschaften, z.B. in Kanada, trauert der Ministerpräsident u.a. um die vor kurzem bei einem Amoklauf getötete Polizistin.
        Hier wird offensichtlich das Gegenteil betrieben. Und die SteuerzahlerInnen müssen diesen Wahnsinn bezahlen. Diese Gelder sollten für die Zukunftsgestaltung, nicht für die Zukunftszerstörung, ausgegeben werden.

        1. Ja, sehr hübsch, lieber Herr Lippert, in einer vernunftbegabten und empathischen Gesellschaft sollte es eigentlich so sein, dass einem die Zukunftsgestaltung am Herzen liegt. Wir leben aber nun leider jetzt voll trendy in der „neuen Normalität“ (all inclusive!). Und das, was mich seit Jahr und Tag am ALLERMEISTEN schockiert, ist, dass offenkundig die Mehrheit unserer lieben und schonlängerhierlebenden MitbürgerInnen dem wenig bis nichts entgegenzusetzen hat; im Gegenteil: meine tiefenentspannten Nachbarn beispielsweise, die tagtäglich die kleine open-ending-Corona-Auszeit in vollen Zügen mit lärmender Gartenarbeit, nervigsten Radiodudeleien und zünftigen Grillorgien zu genießen verstehen, freuen sich z.B. auch schon sehr auf die baldigen Impfverköstigungen aus dem Hause Gates. Ernsthaft. Also, Herr Lippert, lassen Sie uns doch einfach gemeinsam – wie ALLE anderen auch! – den kleinsten gemeinsamen Nenner dieser Gesellschaft besingen – also… 3, 2, 1… uuuuund los: „Alles gut! Alles gut! Alles gut. Aaaaalles guuuu-huuuu-huuuut…“. P.S.: Können Sie sich vorstellen, wie doof und „alienesk“ man sich fühlt, wenn man als besorgte „Nachbarin nebenan“ dieser o.g. Groteske mit einem professionellen Lärmschutzkopfhörer beiwohnen muss, um ein vernünftiges Buch lesen zu können, welches den deutschen und europäischen Untergang beschreibt?

          1. Wunderbar beschrieben!
            Gegen die Lärmschutzkopfhörer fällt mir nur ein, sich an die Polizei zu wenden: Tag und nächtens ist nur Zimmerlautstärke erlaubt – im Zimmer. Ich schlafe im Zimmer zum Hof und hier versuchten schon einige, den Hof zu beschallen – in der Annahme, dass man machen kann, was man will.
            Gegen diese Couch-Kartoffeln, gegen die Machtelite und die Diktatur (Behandeln der SteuerzahlerInnen wie Leibeigene der Machthaber, als Geldausgabeautomaten für Flüchtlinge und zu viele zum Abreagieren für Flüchtlinge; Gleichschaltung der Medien; die Justiz zu politischen Urteilen drängen; jetzt auch Andersdenkende als Nazis zu diffamieren und zu versuchen, sie aus ihren Jobs zu drängen) argumentiere ich seit Jahren. Mal sehen, ob wir nach Corona mehr zustande bringen.

  3. Der Menschenimport ist wohl auch die Befriedigung einer Art Sucht bei zahlreichen Gutmenschen. Wenn die dann „erst mal da sind“, kümmern sie sich darum nicht mehr (wäre ja auch lästig und anstrengend). Nach kurzer Zeit geht es dann wieder von vorne los. Genau wie bei Kaufsucht. Ist der begehrte Artikel erst mal daheim angekommen, ist das Interesse sofort weg – bis zum Aufkommen der nächsten Begierde….

  4. Einen winzigen, bitteren Trost sehe ich für mich: Diejenigen, die ständig rumjaulen, man möge doch auch das sechstausendste Geschlecht gefälligst gleichstellen, und unbedingt mit Gendersternchen arbeiten (habe ich nie getan, tue ich nicht und werde ich auch nicht tun) . . . genau diese Vögel, die so sehr darauf dringen, dass möglichst viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen, die werden bluten.

    Sie werden als Allererste herausfinden, was der Islam von ihnen hält, und diejenigen,die diese Lektion überleben, werden sich (hoffentlich) fragen, warum sie so entsetzlich blöd waren.

    Übrigens: Mal so rein aus Jux Google anwerfen und schauen, was Muslime zu 1453 zu sagen haben. Meine Erfahrungen diesbzgl. waren niederschmetternd. Entweder wurde dreist behauptet, das wäre „damals üblich gewesen“ (die Vorgehensweise bei der Einnahme von Städten generell ja, aber die unprovozierte, damals immerhin bereits 800 Jahre stattfindende Aggression der Muslime wird völlig ausgeblendet), bzw. es wird schlicht geleugnet.

    Auf jeden Fall wird gerne bestritten, dass es sich um einen nicht provozierten Angriffskrieg handelte, der sich auch nicht rechtfertigen ließ oder lässt (jedenfalls nicht so, dass Menschen mit einem gesunden Verstand das anerkennen).

    Jetzt laden wir Menschen ein, die diese Ideologie aktiv verteidigen. Was werden gemäßigten Muslime tun, wenn die Scharfmacher hier klare Verhältnisse schaffen wollen? Uns beistehen? Das glaubt nur ein dümmlicher Linker.

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