Den Klodeckel des Tages kriegen heute die GRÜNEN umgehängt. Was die wohl ideologischste Organisation in der deutschen Parteienlandschaft da auf ihrem Parteitag alles von sich gegeben und beschlossen hat, deutet auf nichts Gutes hin. Vehement setzt sich die Partei für die rasche Einführung von Eurobonds ein, um die europäischen Schulden künftig noch stärker zu vergemeinschaften, als dies ohnehin bereits der Fall ist. Dass dabei der gerade erst gescheiterte ehemalige griechische Ministerpräsident Papandreou als Gastredner zum Thema auftrat, um Wege aus der Krise zu weisen, grenzt an Slapstick. „Freibier für alle und Schulden marsch!“ ist also ihre einzige Medizin für den schwerkranken Patienten Europa. Schlimmer noch als die bekannte Tatsache, dass die GRÜNEN in ihrem Bestreben, sich ganz neu zu erfinden, keinerlei wirtschaftspolitische Kompetenz vorzuweisen vermögen, ist das verzweifelte Gerieren als basisdemokratische Volkspartei. Die Fukushima-Sonderkonjunktur ist lange ausgelaufen, Kanzlerin Merkel hat der Einthemen-Partei das Ökothema schon lange weggeschnappt. Was bleibt da? Nun wollen sie also die neue Wirtschaftspartei sein – nur halt ökologisch und sozial und eben so richtig dufte. Da biedert man sich auf dem Parteitag auch schon mal bei der zweiten Reihe der Wirtschaftsverbände an. Holger Schwannecke, der Generalsekretär des Handwerksverbandes ZDH, durfte eines der Impulsreferate halten und konnte sich der übermütigen Körperlichkeit Cem Özdemirs anschließend kaum erwehren. Wie verzweifelt die GRÜNEN angesichts der Piratenpartei sind, die ihnen durch das Wildern im alternativen und autonomen Milieu künftig die Hälfte ihrer Wähler wegschnappen dürfte, kommt im Parteitagsslogan zum Ausdruck: „Hier gibt es Antworten – auch auf Fragen, die noch nicht gestellt wurden“. Na super, Ihr GRÜNEN! Seid Ihr echt stolz darauf, dauernd loszuplappern, obwohl Euch keiner um Euere Meinung gebeten hat?
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