Als ich mein Buch „Weltchaos“ verfasste, war Corona noch weit weg. Und doch kündeten eine ganze Reihe von Vorboten bereits vom nahenden Ende der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Zur vermeintlichen Überwindung der Euro-Staatsfinanzierungskrise ist die Schulden- und Transferunion installiert worden. Schon dies wirkt demokratiegefährdend, nicht nur durch die immer weiter von den nationalen Parlamenten weg verlagerte Entscheidungsgewalt, sondern vor allem wegen der von der Umverteilung begünstigten Fehlallokation von Steuergeldern, die kluges Haushalten und strukturelle Reformen scheinbar bedeutungslos macht. Dazu kommen seit einigen Jahren eine religionsgleich betriebene Energie- und Klimapolitik, die Pervertierung des Asylrechts mit einer von den Vereinten Nationen betriebenen Umsiedlungsagenda, der immer groteskere „Kampf gegen Rechts“ sowie die massive Diskriminierung durch die Anti-Diskriminierungs-Fetischisten. Regelmäßig entpuppen sich die wohlklingenden Vorstöße als perfide organisierte Angriffe auf die seit Jahrzehnten gewachsenen demokratischen Strukturen. Ohne die tatkräftige Mitwirkung der Regierenden hätte das Unterfangen allerdings kaum Aussicht auf Erfolg. Diese treiben den Prozess der Entdemokratisierung jedoch nur vordergründig voran. Sie sind mindestens ebenso sehr die Getriebenen hochkapitalisierter, extrem vernetzter Bewegungen, die sich selbst zum Sprachrohr der Massen erklären, obwohl sie lediglich die Erfüllungsgehilfen finanzgewaltiger Umstürzler sind, deren Ziel die Schaffung kollektivistischer Gesellschaften ist. Diesen Financiers und ihren Truppen sind Demokratie, Frieden und Stabilität ein Dorn im Auge.
Dass Demagogen keinesfalls nur braune Gewänder tragen, sondern ebenso grüne und rote, fällt heute gerne unter den Tisch
Die Entwicklung ist zwangsläufig, glaubt man den alten Griechen, die bereits vor über Zweitausend Jahren feststellten, dass die Demokratie den Keim ihrer Zerstörung in sich trägt. Danach endet das Bemühen, jedwedem Anliegen Rechnung zu tragen, in der Anarchie, aus der skrupellose Tyrannen eine Gewaltherrschaft errichten. Schon Platon und Aristoteles erkannten, dass Demagogen auf dem Weg dorthin leichtes Spiel haben. Dass sie keinesfalls nur braune Gewänder tragen, sondern ebenso grüne und rote, fällt heute gerne unter den Tisch. Tatsächlich sind Freiheit und Demokratie von allen bedroht, die andere der eigenen Ideologie unterwerfen wollen. Entscheidend für den Erfolg moderner Demagogen ist ihre mediale Omnipräsenz und die kinderleichte Rekrutierung einer großen Zahl von Gefolgsleuten über die sozialen Netzwerke. Musste sich noch die letzte Generation ideologischer Gemeinschaften in aufreibenden Treffen und mit enormem Kommunikationsaufwand organisieren, reicht heute das Internet aus, um quasi aus dem Stegreif Massen für Kampagnen zu mobilisieren. Die Durchsetzung linker und grüner Ideologien gelingt dabei besonders leicht, weil diese polit-medial grundsätzlich auf ein positives Echo stoßen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Verfechter einer anderen Gesellschaftsordnung mit beachtlicher Ausdauer alle relevanten Stellen besetzt haben, von den Zeitungsredaktionen über die Rundfunkräte bis hin zu den Werbeagenturen und einer Fülle von Verbänden. Dazu kommt die flächendeckende Durchdringung der Organe des Staates, der Parteien und der Gerichtsbarkeit. Ein offener Diskurs gehört damit der Vergangenheit an, ganz zu schweigen vom demokratischen Wettstreit um die besten Lösungen.
Unsere Gesellschaft steht am Scheideweg – Corona ist der Katalysator, der das Siechtum der Demokratie beschleunigt
Zu all diesen Begleiterscheinungen des Demokratieverfalls hat sich nun Corona gesellt. Kein Thema, nicht einmal die völlig planlose Zuwanderungspolitik, spaltet die Gesellschaft stärker. Dazu trägt die Medienberichterstattung mindestens ebenso bei, wie eine kaum noch nachzuvollziehende Willkür beschlossener und wieder aufgehobener Maßnahmen sowie die unter Medizinern, Epidemiologen und Virologen offen ausgetragenen Kämpfe, deren Stil mit einem wissenschaftlichen Diskurs wenig zu tun hat. Es scheinen sich nur noch Gegner, zuweilen gar Feinde, gegenüberzustehen. Und so hören auch Verfechter und Kritiker der Corona-Politik einander längst nicht mehr zu. Corona steht für Chaos, Unfrieden und Unfreiheit. Neben der Einschränkung von Bürgerrechten ist dabei vor allem der polit-mediale Frontalangriff auf die Meinungsäußerungsfreiheit zu beklagen, die spätestens seit 2015 unter staatlichem Beschuss steht. Doch was bleibt von der Demokratie, wenn Meinungen von vornherein ausgegrenzt werden? Wie sollen die Stimmen der Vernunft noch Gehör finden, wenn sie millionenfach von den selbsterklärten Hütern der Moral niedergeschrien werden? Wer mag noch am politischen Wettstreit teilnehmen, wenn bereits das Hinterfragen vorgegebener Dogmen verdächtig macht? Unsere Gesellschaft steht am Scheideweg. Corona ist der Katalysator, der das Siechtum der Demokratie beschleunigt. Wir müssen uns entscheiden, ob wir ergebnisoffene Debatten aushalten und die Demokratie verteidigen oder hinter der Fahne von Demagogen mit scheinbarem Gütesiegel herlaufen wollen. Corona zeigt uns, wie leicht sich selbst gefestigte Demokratien in kollektivistische Kommandogesellschaften wandeln können. Das ist die eigentliche Gefahr, die vom Virus ausgeht.
Mein aktuelles Werk Weltchaos erhalten Sie ebenso wie das Vorgängerbuch Chronik des Untergangs auf Wunsch von mir signiert. Die beiden Taschenbücher sind signiert auch im Doppelpack erhältlich. Hexenjagd und Das Grauen gibt es ebenfalls im Buchhandel. Spukschloss Deutschland erhalten Sie als Ebook.
Alles richtig beschrieben, Herr Peymani. Was noch fehlt, ist die Benennung der eigentlichen Ursache, die bisher wenig genannt wird: Wir haben einen Fehler in unserem Geldsystem. Aufgrund dieses Fehlers kommt es immer wieder zur Verschiebung der Geldmittel von Fleiß nach Reich. Spannungen und Krisen sind die Folge. Ebenso die Verlagerung von Macht, weg vom Volk hin zu einer Finanzelite, die sich jetzt anschickt, uns den „Great Reset“ von oben her zu verordnen.
Hätten wir ein Geldsystem mit konstruktivem Geldumlauf, gäbe es die Bereicherung mittels Zinseszins und Spekulation nicht. Der Diebstahl des Arbeitsertrags wäre schnell beendet, auch die Bereicherung mittels leistungslosem Einkommen.
Die Masse der Bürger kennt das Konzept der Finanzelite und dem militärisch-industriellen Komplex nicht. Sie haben den Satz: „Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht“ noch nicht begriffen.
Das Zeitalter der Aufklärung 2.0 steckt noch in den Geburtswehen. Schaffen wir es, diesem Zeitalter zu verhelfen, das Licht der Welt zu erblicken? Es kommt auf uns an!
Ich würde unserem Geldsystem nur eine nachrangige Schuld ankreiden. Es liegt doch am Charakter der Marktteilnehmer, welche Ziele sie vorrangig verfolgen. Und da erscheint mir der Sozialismus als Vater des bösen Handelns. Er verdirbt den Charakter einer Gesellschaft. Sozialisten denken nur „in Kapitalgesellschaften“, nicht im Sinn von Mittelständlern. Schmeißt ein solcher Arbeiter hinaus, weil ein Jahr nicht so gut gelaufen ist? Nein , er trachtet danach, sein Unternehmen zu stärken und seine Leute zu halten. Genau das ist die gern geschwungene linke Forderung zu „Eigentum verpflichtet“. Aber auf Kapitalgesellschaften findet dies keine Anwendung. Da werden riesige Dividenden und Abfindungen ausgeschüttet und gleichzeitig gegenüber den eigenen Mitarbeitern als Steuerzahler die Hand aufgehalten. Obwohl hinter den Aktionären doch erhebliche Geldmittel vermutet werden dürfen.
Der Eigentümer ist gehalten, seinen Besitz in Schuß zu halten. Häuslebauer können auch nicht zum Finanzamt gehen und dort die Rechnung für eine Renovierung einreichen.
Ich hoffe, daß es mir gelungen ist, meine Gedanken verständlich darzulegen.
Liebe Marie-Luise Volk,
ihre Aussage ist sehr selten, weil sich ganz wenige, und das ist gewollt und beabsichtigt, mit dem Problem Geld beschäftigen. Als Mitglied im Freiwirtschaftsbund nach den Erkenntnissen Silvio Gesell kann ich Ihnen nur zustimmen. Ein gutes Beispiel ist das Wunder von Wörgl.
Das Geld muss zwingend als Tauschmittel in der Gesellschaft umlaufen. Jeder Entzug aus der Wirtschaft führt zu einer gewaltigen Spaltung in der Gesellschaft wobei die Initiatoren ganz verdeckt im Hintergrund bleiben und die staatliche Stellen und Politiker nach vorn schicken und diese als die „wahren Schuldigen“ dastehen lassen. Es muss dann ein neuer Staat her, bei dem alles beim Alten bleibt. Tolles System, muss neidlos anerkannt werden.
Die Menschen im System werden über die Medien (Lügenpresse) beeinflusst und merken es erst, wenn es kommt stärker: https://www.youtube.com/watch?v=op68cmRXWpo
Hoffmann von Fallersleben hat uns in diesem Lied beschrieben, wann eine Wende zum Besseren möglich ist.
Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut. In einer funktionierenden freiheitlichen Demokratie ist das Gewaltmonopol zwar zentralisiert beim Staat, aber geteilt und überwacht durch Wahlen und eine kritische Öffentlichkeit.
Die Gewaltenteilung verwischt aber in Deutschland immer mehr: Verfassungsrichter werden direkt aus dem Parlament berufen, Staatsanwälte sind schon immer Angestellte des Justizministers gewesen, die Parlamente sind zu Abnickvereine degradiert und stehen unter dem Kuratel des Fraktionszwanges der Einpeitscher der Staatsparteien. Die Medien als so genannte Vierte Gewalt sind von linksidentitären Ideologen stark unterwandert und hetzen lieber gegen fremde Regierungen als die eigne kritisch zu beleuchten.
Mit anderen Worten wir sind auf dem Weg absoluter Macht für die herrschenden Machthaber. Diese sind die Verderber und weniger ominöse Finanzeliten oder Rüstungskonzerne. Letztere hängen sich nur parasitär an die herrschende Klasse an und wollen von deren Machenschaften möglichst viel profitieren.
Es waren, sind und werden immer die Regierungen sein, die Verderben über „ihre“ Völker brachten, sei es Krieg, Inflation, Terror, Vernichtung des Volksvermögens. Es gibt daher für mich nie eine gute Regierung, sondern nur eine weniger üble, eingedämmt durch ein wachsames Volk. Dieses Volk ist nicht wachsam, deshalb hat es diese Regierung….
In der Tat, Demokratien haben keine Einheits- nur Mehrheitsmeinungen, entweder vorwiegend aus „linken“ oder „rechten“ Auffassungen / Weltbildern. Linke Diktaturen und ihre Kollapse entstehen u.A. aus der verstockten Auffassung des marxistischen Gleichheitsbegriffes und dessen Missbrauch. Eine „Oneness World“ mit Einheitskultur und -Zivilisation führt zu Terror, Schulden und Anarchie. Ebenso das grenzenlose und enge Nebeneinander von „Multikulti“. Dagegen begehren nunmehr „Neo–Rechte“ und „Konservative“ in Europa auf. Da der „mündige Verstand“ jedoch unausweichliche Fakten benötigt, braucht es Zeit und Insolvenzen.
Auch müsste man die modernistische Leitkultur der traditionellen *Aufklärung* durch eine *Gegen–Aufklärung* ersetzen. (Was nicht heißt, Aufklären zu negieren). Hinzu kommt, dass der „subkulturelle Daseinsmodus der christlichen Sache “ (P. Sloterdijk) die „Herde“ weiter dezimieren wird. Für beider Paradigmenwechsel fehlt es noch an alternativen Rahmen–Ideologien.
An P. Triller.
Richtige Analyse. Man kann den letzten Satz noch ergänzen. Dieses Volk braucht keine Feinde mehr, es schafft sich selbst ab. Heißt nicht umsonst der deutsche Michel.
Wenn man die Kontrolle über die Nahrungsmittel hat, kontrolliert man die Menschen, wenn man die Kontrolle über das Geld hat, kontrolliert man die Welt.
(Henry Kissinger)
Die größte Kunst besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne Gewalt zu brechen:
Zersetzt alles, was im Land des Gegners gut ist. (…)
Verbreitet Uneinigkeit und Streit unter den Bürgern des feindlichen Landes.
Hetzt die Jungen gegen die Alten.
Zerstört mit allen Mitteln die Ausrüstung, die Versorgung, die Ordnung der feindlichen Streitkräfte.
Entwertet alle Überlieferungen und Götter.
(Sun Tzu, chinesischer General)
…die völlig planlose Zuwanderungspolitik…
Einspruch: Die sog. „Zuwanderungspolitik“ ist seit Jahrzehnten sehr wohl geplant, siehe Graf Coudenhove-Kalergi und unzählige Gesinnungsgenossen.