Bald wird „Premiere“ in „Sky“ umbenannt. Dies ist Teil der Neuordnung des Unternehmens, das seit Jahren am Rand der Insolvenz steht und seinen Eigentümer Rupert Murdoch, den Herrscher über einen weltweiten Konzern, bereits viele Hundert Millionen Euro gekostet hat. Dass die Umbenennung inklusive der Neuausrichtung des Programms mit Preiserhöhungen einhergehen würde, musste jedem halbwegs klar Denkenden bewusst sein. Wie unanständig Murdoch nun zulangt, raubt einem jedoch den Atem. War jedes der Programmpakete bislang für monatlich 19,99 Euro zu haben, so fängt das „Pay-TV“-Glück künftig zwar bei 16,90 Euro an, doch gibt es dafür nur ein paar Randgruppensender für Liebhaber, die beim eigenen Kabelnetzbetreiber für weniger als die Hälfte abonniert werden können. Wer das sehen will, wofür Premiere steht, Fußball und Filme, wird künftig so richtig zur Kasse gebeten. Satte 32,90 Euro kostet zukünftig das erste Paket (in dem der besagte Ramsch für 16,90 Euro enthalten ist). Nochmal zur Erinnerung: Bisher ist Vergleichbares für 19,99 Euro zu haben. Erst wenn man das komplette Premiere-Programm mit allen Paketen bucht, entspricht der künftige Preis dem derzeitigen. Man zahlt dann rund 55 Euro – pro Monat. Unverändert bleibt auch die kostenpflichtige Hotline-Nummer, gegen die selbst die Aktionäre bei der letzten Hauptversammlung Sturm liefen. Die freche Preiserhöhung sichert „Premiere“ den Klodeckel des Tages.
Der Publizist der Liberalen Warte


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