20.04.2024 Herzlich willkommen!

Voller Empörung vergebe ich den heutigen Klodeckel des Tages an den Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin, Klaus Zimmermann. Der forderte am Donnerstag unverfroren, den Höchstsatz der Mehrwertsteuer in Deutschland ab 2011 von jetzt 19% auf unfassbare 25% anzuheben! Dass wir uns nach der Bundestagswahl auf eine Fülle von Unverschämtheiten und Zumutungen unserer aktuellen Kuschelpolitiker einstellen müssen, ist wohl klar. Sämtliche Gebühren und Abgaben, Beiträge, direkte und indirekte Steuern werden sich drastisch verteuern. Es wird uns die Sprache verschlagen, zumal uns das statistische Bundesamt weiterhin Inflationsraten nahe Null vorgaukeln wird – dort fließen nämliche staatliche Zwangsgelder (abgesehen von der Mehrwertsteuer) gar nicht ein. Und gerade die will also nun die Politik saftig erhöhen. Ihr als Forschungsinstitut getarntes Sprachrohr DIW hat sie schon mal vorgeschickt, um zu testen wie groß der Zorn der Bürger wohl sein würde. Zimmermann verwies darauf, dass der hohe Mehrwertsteuersatz „in Skandinavien bereits üblich“ sei. Das stimmt und ist dennoch nur die halbe Wahrheit: Schweden kennt zum Beispiel drei verschiedene Mehrwertsteuersätze und erhebt etwa auf Medikamente oder Versicherungen gar keine Steuer. Zahlreiche Dienstleistungen werden nur mit 6% bzw. 12% besteuert und Lebensmittel – anders als hierzulande – ohne spitzfindige Ausnahmen mit dem reduzierten Satz von 12%. Doch was nutzen Fakten in der Politik?

Ein Kommentar

  1. Auch das ist keine Vision, sondern eine Ankündigung. Gut zu wissen, dass man für das Packen noch zwei Jahre Zeit hat. 😀 LG Serjoga

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