28.03.2024 Herzlich willkommen!

Zalandos "Sachleistungen": Der Balkan schreit vor Glück

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Er wollte besonders witzig sein – und trat dabei arg ins Fettnäpfchen: Saarlands Innenminister Klaus Bouillon. Dabei hatte der CDU-Mann in seiner Landtagsrede vor zweieinhalb Wochen so viel Richtiges gesagt. Zum Beispiel, dass ein Teil der Republik „im Chaos versunken“ und das Land dadurch „zurzeit relativ handlungsunfähig“ ist. Dass „ungeordnete, wilde Asylströme durch Deutschland wandern“. Dass Frauen das Essen nicht mehr ausgeben können, weil sie von Angehörigen einer bestimmten Religion als „unrein“ empfunden werden. Dass es wütend macht, „mit welcher Anspruchsmentalität der eine oder andere seine Rechte formuliert“, der gerade erst vor der Bedrohung für Leib und Leben geflohen sein will. Und vieles mehr. Bouillon ist nah dran. Er hat aus eigener wochenlanger Anschauung in den Flüchtlingsunterkünften über die katastrophale Lage berichtet. Beklemmend ist seine Feststellung, er habe „lange überlegt, ob ich darüber rede“. Im Deutschland des Jahres 2015 herrscht Angst. Es ist die Angst der Politik davor, Tatsachen offenzulegen. Zu leicht wird man Opfer der unzähligen selbsterklärten Nazi-Jäger in den Redaktionsstuben. Diese können sich auf viele eifrige „Helfer“ verlassen, die nicht selten unter dem Deckmantel staatlich geförderter Organisationen agieren.

Bouillon bezog sich auf die Gemeinschaftsunterkunft in Lebach, in der nahezu 4000 Menschen untergebracht sind. Diese steht beispielhaft für viele Unterkünfte in Deutschland. Mit einem Team von 350 Mitarbeitern versucht er die schier unlösbare Aufgabe zu bewältigen, die ihm seine Parteikollegin Merkel gestellt hat. Tief sitzen Frust und Verzweiflung bei jenen, die nun die Suppe der Kanzlerin auslöffeln müssen. Fast hat man Verständnis dafür, dass Bouillon alles, was mit dem Thema Asyl zu tun hat, nur noch mit Galgenhumor nehmen kann. Wie im Fall Zalando. Der Internet-Versandhändler hatte ein ganzes Jahr lang Waren auf Rechnung nach Lebach geliefert, offenbar nicht wissend, dass es sich dabei um eine Flüchtlingsunterkunft handelte. Mehr als 650 Strafanzeigen hat Zalando inzwischen gestellt, weil die Ware im Wert von gut € 120.000 unbezahlt blieb. Freilich muss man dem Unternehmen vorwerfen, dass es irgendwann hätte stutzig werden müssen. Mehrere Hundert Menschen, die über ein und dieselbe Adresse bestellen, sind sicher kein Alltag. Und ein Lieferstopp nach ausbleibenden Zahlungseingängen ist übliche Praxis. Der Innenminister und seine Leute jedenfalls hatten sich schon länger über Asylbewerber gewundert, die in „Maß-Schuhen durch das Lager laufen“.

Doch dass Bouillon dies mit der Feststellung kommentierte, mancher sei „durchaus clever“ und wisse „das System zu nutzen“, empört nicht nur Zalando. Auch Zuwanderern dürfte die Praxis geläufig sein, dass man eine Ware zu bezahlen hat. Wer Straftaten verharmlost, weil sie von „Flüchtlingen“ begangen werden, regt zur Nachahmung an. Zalando wird nun der Justiz erklären müssen, warum man fast 1000 Pakete an immer neue Empfänger unter der immer selben Adresse lieferte, obwohl dort offenkundig wenig Lust herrschte, zu bezahlen. Das Ganze riecht stark nach organisierter Kriminalität. Laut Staatsanwaltschaft stammt die überwiegende Zahl der 100 bekannten Täter vom Balkan. 59 von ihnen sind bereits über alle Berge zurück in die Heimat geflohen. Weitere 335 werden wohl niemals aufgespürt: Hier wurden offensichtlich falsche Namen benutzt oder die damaligen Bewohner waren nie registriert worden. Immerhin hatte wenigstens der Herr Minister am Ende seiner Rede sprachlich dann wieder alles im Griff. Bezogen auf Merkels absurden Irrweg bemühte er Erich Kästner: „Lawinen haben nicht die Gewohnheit, auf halbem Wege stillzustehen und Vernunft anzunehmen.“ Der Physikerin Angela Merkel ist diese Gesetzmäßigkeit sicher bewusst. Offenbar ist sie ihr aber auch völlig egal.

13 Kommentare

  1. „Diese können sich auf viele eifrige “Helfer” verlassen, die nicht selten unter dem Deckmantel staatlich geförderter Organisationen agieren.“

    Das war der Sinn des Internets. Das Netz war ein militärisches Projekt und nach wie vor ist die Militärmaschine einer der größten Nutsnießer.
    Das Netz war der Turbo für ein buntes Europa. Das haben bis heute die wenigstens durchschaut. Dabei sind fast alle Nutzer wenigstens ein Mal im Netz Opfer eines Betrugs geworden. Statistisch sogar jeder Bundesbütger. Ich nebenbei auch.

    Im Übrigen sollten Kriegsdienstverweigerer diesen Sachverhalt nutzen, wenn es Ernst wird. Damit könnten sie die GEZ klein kriegen, denn die beruft sich bei ihrer Beitragsaktion auf das Netz! Gewissenfreiheit.

    Die Infos im Netz sind für den Bürger genauso wenige durchschaubar wie die Strukturen. Die einzigen, die von den Datenbergen einen wirklichen Nutzen haben, sind die Institutionen, Behörden, Überwachungsorgane und politische Verbände.

    Wer das Netz ablehnt, hat weniger Angst. Weg mit dem Smartphone, das bloß ein böses IM Instrument ist, weg mit dem Netz. Es schafft Sucht, wo Verstand sein sollte, und lähmt die Tatkraft.

    1. Und in welchem Medium schreibst du noch mal diesen Kommentar? 🙂
      Im Ernst – eine bessere Informationsquelle als das Internet ist noch nicht erfunden worden. Und man sieht täglich die Anzahl derjenigen wachsen, die diese Quelle für sich zu nutzen wissen, um ihren Blickwinkel zu erweitern. Wir können doch nicht ewig beim egozentrierten „Schwanzvergleich“ mit dem nächsten Nachbarn bleiben! Wer das I-net immer noch nutzt, ausschließlich um zu shoppen und selfies zu posten, der stößt vielleicht später noch dazu. Wer es genutzt hat, um sich ENDLICH MAL auch als Laie einen Überblick über unsere globale Gesamtsituation zu verschaffen, der dürfte mir beipflichten, dass es das bißchen Angst wert war. Immer noch besser als keine Ahnung von garnichts zu haben.
      Allerdings, und da geb ich dir absolut recht: das Spionphon braucht es wirklich nicht.

      1. Die Frage ist ein bißchen billig. Ich kann dem Netz nicht entkommen, aber während ich es versuche, beten Sie es an. Es trampelt in meinen Bürgerrechten herum, und das gefällt mir gar nicht. Erwartet habe ich bei Ihrer Antwort natürlich den Punkt. Kritische Anmerkungen zum Netz sind noch nie gerne gesehen worden.

        Es gibt nicht mal eine Website, zumindest ist mir keine trotz Recherche bekannt, die sich für die Abschaffung des Netzes einsetzt. Alleine dieser Umstand sollten einen nachdenklich machen.

        Sie haben auch nicht verstanden, was es mit den Informationen im Netz auf sich hat. Die sind noch schwerer zu durchschauen als die aus dem Fernsehen. Laien haben kaum eine Chance, und wenn ich beobachtet, was in den Blogs und Foren so als Wahrheit ausgegeben wird, stehen mir, ehrlich gesagt, die Haar zu Berge.

        Natürlich kann das Messer zum Brotschmieren und zum Töten benutzt werden, aber beim Internet liegt die Sache doch ein bißchen anders.

    2. Und weder kann ich wissen, wer Ihnen den Punkt gegeben hat, ob Sie es nicht selber waren, oder unter welchem Vorzeichen die Antwort geschrieben worden ist. Sie könnten eine Mitarbeiter von google sein oder der Bundesregierung.
      Das Netz ist alles andere als seriös. Dem Bürger ein militärisches Projekt ins Haus zu legen, ich halte das für kriminell.

  2. Das Internet ist, wie vieles, ein zweischneidiges Schwert. Doch es kommt immer darauf an, wozu man es nutzt. Der Mensch dahinter ist massgeblich. Zumindest solange er als absolutes Minimun adblock und better privacy installiert hat.

    Ich hab keine smartphone, ja nicht mal ein handy. Wahrscheinlich macht mich das verdächtig, aber ganz ehrlich, ich vermisse es null.

    Zu den Flüchtlingen: Wir haben immer noch Probleme mit der Integration der Flüchtlinge aus dem Balkankrieg von vor 20 Jahren. Diese sind schlicht nicht integrierbar, zumindest ein grosser Teil von Ihnen (Ausnahmen bestätigen, wie immer, die Regel). Dabei machen die Muslime am meisten Probleme. Viel Vergnügen bei der Eingliederung von Millionen auf einmal.

    Zu Zalando: Tja, was soll ich sagen, selber schuld? Die sind anscheinend weniger clever als die Asylanten, oder gutgläubig, oder umsatzgierig? Damit dann auch noch an die Presse zu gehen, da bleibt die Hähme wohl kaum aus. Ein Asy würde wohl sagen: Du Oper!

  3. Sehr geehrte Damen und Herren,

    mehr als vier Fünftel der Bürger Deutschlands würden wieder Grenzkontrollen einführen, wobei 59 Prozent die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, syrische Flüchtlinge aus Ungarn ohne Registrierung nach Deutschland einreisen zu lassen, für falsch halten, heißt es in einer Umfrage der „Initiative Markt- und Sozialforschung“.

    Flüchtlingskrise:
    Toleranz der Deutschen lässt nach.

    Laut dieser neuen Umfrage sind 81 Prozent der Deutschen für die Wiedereinführung von Grenzkontrollen und rund 90 Prozent für die Begrenzung der Zahl der pro Jahr in Deutschland aufgenommenen Flüchtlinge.

    Einen Aufnahmestopp für Flüchtlinge befürworten 72 Prozent, wobei jeder Dritte dies sehr deutlich fordert.
    Eine ähnliche Umfrage im September ergab, dass 66 Prozent der Befragten die Einreise von Zehntausend Flüchtlingen aus Ungarn für richtig hielten.

    Nun aber sorgte die Initiative von Kanzlerin Merkel, syrische Flüchtlinge aus Ungarn ohne Registrierung nach Deutschland einreisen zu lassen, eher für Kritik und Skepsis: 59 Prozent der Umfrageteilnehmer in Gesamtdeutschland halten dies für eine Fehlentscheidung, wobei im Osten Deutschlands die Zahlen sogar höher ausfielen: 69 Prozent sprachen sich gegen die Einreise von Migranten, 92 Prozent für eine Kontrolle an der Grenze aus.

    Zum heutigen Zeitpunkt sehen fast 45 Prozent Deutschland nicht als Einwanderungsland, wobei im Osten dies etwa 32 Prozent ablehnen.

    In einem sind die Deutschen sich jedoch beinahe einig:
    Mehr als drei Viertel sind der Meinung, dass die Zuständigkeit für die Flüchtlinge bei dem Land liegen sollte, dessen Grenzen von den Migranten zuerst überschritten werden.
    Bei der Frage, ob die Gefahr durch Hunger und Armut als Asylgrund anerkannt werden kann, haben 52 Prozent geantwortet, dass dies möglich ist, wobei 48 Prozent sich dagegen sprachen.
    Die Umfrage fand vom 18. bis 25. September statt. An ihr nahmen insgesamt 1011 Menschen teil.

    Quelle:
    http://www.deutsche-marktforscher.de/index.php/presse/einstellung-der-deutschen-zur-asyl-und-fluechtlingspolitik-truebt-sich-ein

    LG
    Klaus Steinfurter

    https://www.change.org/p/wir-fordern-den-r%C3%BCcktritt-der-bundeskanzlerin-dr-a-merkel-und-sofortige-neuwahl-der-bundesregierung-resignation-of-the-german-chancellor-dr-a-merkel-and-immediate-reelection-of-the-german-government#petition-letter

    Bereits 162.000 Unterschriften

  4. „Balkan“, ach was für eine nette Umschreibung… und Diffamierung von mindestens fünf völlig unbeteiligten Volksgruppen.

    Sag’s doch einfach wie es ist – es sind ausschließlich Albaner.

    1. Albanien, Mazedonien und der Kosovo – es geht bei der Kritik an der Zuwanderungspolitik vor allem um diese drei Staaten, die durch grüne Intervention nicht als sichere Herkunftsländer eingestuft werden und deren Einwohner daher unberechtigterweise hier Asyl beantragen können. Natürlich steht „Balkan“ dafür nur sinnbildlich.

    2. Es sind fast ausschließlich ZIGEUNER!
      Auch die Albaner sind da leider immer wieder „Diskriminierungen“ ausgesetzt, weil sich keiner mehr traut, die wahren Täter beim richtigen Namen zu nennen.

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